Förderung & Finanzierung
Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Kosten im Vergleich
Aktualisiert am 29. Mai 2025
153 mal angesehen
91% fanden diesen Beitrag hilfreich
Viele Hausbesitzer möchten ihre Heizkosten senken und sich von fossilen Brennstoffen unabhängiger machen. Die Umrüstung einer alten Gasheizung auf eine Wärmepumpe reduziert den Energieverbrauch und spart bis zu 30 % der Kosten. Besonders gefragt sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, da sie sich gut in bestehende Heizsysteme integrieren lassen.
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) übernimmt der Staat bis zu 70 % der Umrüstungskosten. So beginnen die Anschaffungskosten nach Förderung bei etwa 9.000 €. Moderne Wärmepumpen erreichen Effizienzwerte von bis zu 500 % und arbeiten deutlich sparsamer als fossile Heizsysteme.
Zusammenfassung
Durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind bis zu 70 % Zuschuss möglich, wodurch die Investitionskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von ca. 32.000 € auf etwa 11.000–15.500 € sinken.
Wärmepumpen senken die jährlichen Heizkosten im Vergleich zu alten Gasheizungen um etwa 30 %, was durchschnittlich rund 870 € pro Jahr einspart.
Die Mehrkosten gegenüber einer neuen Gasheizung amortisieren sich durch die Einsparungen bereits nach etwa vier Jahren.
Mit Effizienzwerten von 300–500 % arbeiten Wärmepumpen besonders klimafreundlich und strombasiert, wodurch sie weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen sind.
Das Gebäudeenergiegesetz fordert ab 2024 für Neubauten und ab 2045 für Bestandsbauten den Einsatz von mindestens 65 % erneuerbarer Energien – eine Anforderung, die Wärmepumpen problemlos erfüllen.
Kosteneffiziente Maßnahmen für die Umrüstung von Gasheizung auf Wärmepumpe
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet am besten, wenn dein Haus eine gute Wärmedämmung hat. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude hilft dir, die Kosten für die Heizungsumrüstung zu senken.
Einsparungen durch Wärmepumpen
Wärmepumpenheizungen senken die Heizungskosten um etwa 30 Prozent im Vergleich zu einer alten Gasheizung. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ab 9.000 Euro erhältlich – nach Abzug der bundesweiten Förderung für effiziente Gebäude.
Die Nutzung von eigenem Solarstrom aus einer PV-Anlage steigert den Effekt, da weniger Strom aus dem Netz nötig ist. So amortisiert sich die Heizungsumrüstung schneller. Wer sein Haus zusätzlich dämmt und einen hydraulischen Abgleich durchführt, spart noch mehr Energie.
Das senkt nicht nur den Verbrauch von fossilen Brennstoffen, sondern schützt auch das Klima. Die jährlichen Kosten für erneuerbare Energiequellen wie Wärmepumpen bleiben im Vergleich zu Gas stabiler, besonders mit Blick auf den steigenden CO₂-Preis.
Vergleich der Umrüstungskosten
Ein direkter Vergleich der Umrüstungskosten zeigt deutliche Unterschiede zwischen Gasheizung und Wärmepumpe auf. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die aktuellen Zahlen, Förderungen und Einsparungen.
Kostenfaktor | Gasheizung (neu) | Luft-Wasser-Wärmepumpe (ohne Förderung) | Luft-Wasser-Wärmepumpe (mit Förderung) |
---|---|---|---|
Anschaffungskosten | ca. 10.000 € bis 15.000 € | ca. 32.000 € | ca. 11.000 € |
Installation | inklusive | inklusive | inklusive |
Wartung pro Jahr | 150 € bis 250 € | 100 € bis 200 € | 100 € bis 200 € |
Fördermittel (2024, BAFA) | keine | bis zu 21.000 € | bereits abgezogen |
Unabhängigkeit von Erdgas | Nein | Ja | Ja |
Regierungsförderung | Nein | Ja | Ja |
Gasthermen kosten oft weniger bei der Installation. Nach Abzug der aktuellen BAFA-Förderung sinken die Kosten für Luft-Wasser-Wärmepumpen erheblich. Die Differenz zwischen geförderter Wärmepumpe und neuer Gasheizung ist gering. Förderprogramme der Bundesregierung bieten hohe Zuschüsse. Die Umrüstung auf eine Wärmepumpe spart Energiekosten langfristig.
Fördermittel für die Umrüstung
Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe kann teuer erscheinen. Fördermittel erleichtern den finanziellen Druck und machen die Umstellung attraktiver.
Bis zu 70 % staatliche Förderung ist möglich. Dies hilft Ihnen, die Kosten signifikant zu senken und die Investition in erneuerbare Energien rentabler zu gestalten.
Ein Basiszuschuss von 30 % der Installationskosten verringert Ihre Ausgaben sofort. Dies bedeutet, dass Sie weniger aus eigener Tasche zahlen müssen.
Der Klimaschnellbonus bietet bis zu 20 % zusätzlich für frühe Umrüster an. Diese Förderung belohnt schnelles Handeln zur Verbesserung der Energieeffizienz.
Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 € erhalten einen Einkommensbonus von 30 %. Dies gibt finanzielle Unterstützung für einkommensschwächere Haushalte bei der Heizungsumrüstung.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Projekte zur Verbesserung der Gebäudeeffizienz durch einfache Anträge. So können Sie zusätzliche Mittel einwerben, um die Kosten weiter zu reduzieren.
Solche Fördermittel machen die Entscheidung einfacher, auf energieeffiziente Systeme wie Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Sole-Wasser-Wärmepumpen umzusteigen.
Vorteile der Wärmepumpen
Wärmepumpen bringen hohe Effizienz mit sich. Sie nutzen erneuerbare Energien und reduzieren so den CO₂-Ausstoß erheblich.
Effizienz
Wärmepumpen bieten beeindruckende Effizienzwerte. Ihre Leistungszahlen liegen zwischen 300 % und 500 %. Das bedeutet, sie erzeugen drei- bis fünfmal mehr Wärmeenergie, als sie elektrische Energie verbrauchen.
Im Vergleich dazu haben Gasheizungen eine Effizienz von etwa 90 %. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass Wärmepumpen viel weniger Energie benötigen, um den gleichen Wärmebedarf zu decken.
Die Nutzung von erneuerbaren Energien in Wärmepumpen trägt ebenfalls zur Effizienz bei. Sie können Energie aus der Luft, dem Wasser oder dem Boden nutzen. Mit den richtigen Heizsystemen wie Fußbodenheizungen oder Flächenheizkörpern erzielen diese Systeme optimalen Komfort.
Bei der Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe spart man langfristig Kosten und schont die Umwelt.
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
Wärmepumpen bieten eine wichtige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Sie nutzen natürliche Wärmequellen, wie die Luft oder das Erdreich. Diese Systeme erzeugen Heizenergie, ohne auf Gas angewiesen zu sein.
Dadurch entfallen die Risiken und Kosten, die mit den schwankenden Gaspreisen verbunden sind.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verlangt ab 2024 für Neubauten und ab 2045 für Bestandsbauten eine Nutzung von 65 Prozent erneuerbarer Energien. Wärmepumpen erfüllen dieses Kriterium problemlos. Sie tragen aktiv zum Klimaschutz bei und unterstützen die Wärmewende in Deutschland.
Viele Haushalte profitieren von dieser Umstellung. So können sie nicht nur Geld sparen, sondern auch umweltfreundlicher heizen.
Regierungsförderung für die Umrüstung
Die Umrüstung von Gasheizung auf Wärmepumpe wird durch staatliche Förderungen erheblich erleichtert. Bis zu 70 % der Anschaffungskosten können die Haushalte durch Zuschüsse erhalten.
Diese Förderungen sind Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie unterstützen Eigentümer beim Wechsel zu erneuerbaren Energien, wie Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Erd-Wärmepumpen.
Zusätzlich können Familien und Unternehmen bis zu 21.000 € an Ersparnissen realisieren. Solche finanziellen Anreize fördern die Nutzung effizienter Heizsysteme. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hilft ebenfalls, den Wärmebedarf zu reduzieren.
Eine gute Dämmung und der hydraulische Abgleich verbessern die Effizienz der neuen Systeme weiter.
Kostenanalyse für die Umrüstung
Die Marktpreise für Wärmepumpen schwanken je nach Typ und Größe. Eine Erdwärmepumpe bietet oft langfristige Einsparungen. Auch die staatliche Förderung senkt die Umrüstungskosten erheblich.
Wer sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entscheidet, profitiert von einer guten Jahresarbeitszahl. Eine sorgfältige Kostenanalyse hilft, die beste Wahl zu treffen.
Marktpreise für Wärmepumpen
Luft-Wasser-Wärmepumpen dominieren den privaten Heizungsmarkt. Ab 9.000 € sind diese Systeme erhältlich – nach Abzug von Fördermitteln. Nachfolgend findest du eine Übersicht der aktuellen Marktpreise für verschiedene Wärmepumpen-Technologien.
Typ | Marktanteil im privaten Sektor | Preis (ab) | Geeignet für |
---|---|---|---|
Luft-Wasser-Wärmepumpe | über 90 % | 9.000 € | Einfamilienhaus, Altbau, Neubau |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | ca. 8 % | 15.000 € | Bestandsgebäude, mit Erdsonde |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | unter 2 % | 13.000 € | Gebäude mit Brunnenzugang |
Wärmepumpen von Vaillant, Viessmann und Stiebel Eltron gelten als führende Produkte. Preise hängen von Größe, Effizienz und Installationsaufwand ab.
Subventionierte Preise und Einsparungen
Staatliche Fördermittel senken die Investitionskosten für den Umstieg von Gasheizung auf Wärmepumpe deutlich. Die folgende Tabelle zeigt subventionierte Preise und jährliche Einsparungen im direkten Vergleich.
Heizungssystem | Investitionskosten nach Förderung | Jährliche Betriebskosten | Jährliche Einsparungen | Amortisationszeit (Mehrkosten) |
---|---|---|---|---|
Wärmepumpe | 15.500 € | 1.800 € | 870 € | 4 Jahre (im Vergleich zur Gasheizung) |
Gasheizung | 12.000 € | 2.670 € | – | – |
Hinweis: Die Amortisationszeit bezieht sich auf die Mehrkosten der Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung – also 3.500 € Mehrinvestition, die sich durch 870 € Einsparung pro Jahr nach etwa 4 Jahren rechnen. Die volle Amortisation der gesamten Investition erfolgt später.
Fördermittel reduzieren die Anschaffungskosten für Wärmepumpen.
Gebäudeenergiegesetz fördert strombetriebene Heizsysteme stärker als fossile Heizungen.
Mit effizienten Wärmepumpen sparen Hausbesitzer jährlich rund 870 € an Betriebskosten.
Der Umstieg rechnet sich oft bereits nach vier Jahren.
Wärmepumpen machen unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Heizöl.
Subventionen kommen direkt von staatlichen Förderprogrammen wie BEG oder von Kommunen.
Fazit
Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe bringt viele Vorteile. Hausbesitzer sparen Heizkosten und schonen die Umwelt. Vor allem die hohen Fördermittel machen den Wechsel attraktiv.
Auch in älteren Gebäuden sind Wärmepumpen effizient. Mit Fortschritten in der Technik wird die Umstellung einfacher und schneller.